Thorens TD 14x / 16x (145 bis 166)

Inhaltsverzeichnis

TD 160

Baujahr:

1972-1976,

Mk II (1976-1984),

Mk IV (1987-1988),

Mk V (1988-90er)

Der Nachfolger des berühmten TD 150 ist eine echte audiophile Delikatesse. In der Grundkonstruktion entsprach der in den frühen 70er Jahren vorgestellte „kleine“ 160er den riemengetriebenen Laufwerken, wie sie bereits in den 60er Jahren gebaut wurden. Motor, Plattenteller und Tonarm wurden vom TD 125 Mk II übernommen, die Drehzahlen (33 und 45 U/min) wurden jedoch mechanisch umgeschaltet und die Motorregelung erfolgte über die Netzfrequenz. Das kegelgefederte Subchassis und die schwingungsabsorbierende Tellermatte wurden weiter optimiert.

Die enge Verwandtschaft dieses Laufwerks mit dem TD 125 und dem TD 150 äußerte sich in hervorragenden Klangeigenschaften – vorausgesetzt das mimosenhafte Subchassis war penibel justiert.

Durch die häufig praktizierte Montage hochwertigerer Tonarme (z.B. SME 3009) konnte das unauffällig und schnörkellos wirkende Laufwerk noch weiter ausgereizt werden. Der TD 160 wurde fast 30 Jahre lang gebaut und nur dezenter Modellpflege unterzogen. Besonders die älteren Geräte mit den hochwertigeren Tellerlagern (das Drucklager mit einer Kugel wurde bei den Folgegenerationen durch einen konischen Dorn ersetzt) genießen heute noch einen hervorragenden Ruf.

Bei den letzten Generationen dieses legendären Plattenspielers, dem TD 160 S MK IV (1988) und Mk V (1991), kam der neue Tonarm TP 90 serienmäßig zum Einsatz, der sich bereits im TD 320 bewährt hatte, im MK IV auch der TP 16 MK IV.

TD 160 Super

Für audiophile Puristen brachte Thorens Anfang der 80er Jahre den TD 160 Super auf den Markt. Diese Version entsprach technisch im wesentlichen dem TD 160 Mk II und zeichnete sich jedoch durch ein größeres Tellerlager (Durchmesser 10 mm), ein größeres und massiveres Gehäuse (MDF statt Spanplatten) sowie ein gegen Vibrationen speziell bedämpftes Subchassis aus. Die serienmäßige Plattentellermatte wurde durch ein resonanzabsorbierendes Exemplar ersetzt. Dieses Laufwerk wurde ab Werk ohne Tonarm angeboten, durch verschiedene Tonarmbasen hatte sein Besitzer bei der Wahl des Tonarms (9″) eine große Auswahl.

TD 160 E

Variante des TD 160 Mk. II mit optoelektronischer Endabschaltung.

TD 160 B / TD 160 B Mk. II

Wurden ohne Tonarm verkauft (B = Base).

TD 165 (1972-1976), Mk. II (1976-??)

Mit der einfacheren Version des TD 160 sprach Thorens vor allem die preisbewussten Kunden an. Der TD 165 war ebenfalls mit dem bewährten Riemenantrieb mit mechanischer Drehzahlumschaltung und das über drei Kegelfedern entkoppelte Subchassis ausgestattet, die Unterschiede lagen jedoch beim Tonarm (TP 11 statt TP 16) und dem einfacherem Tellerlager. Bei einigen Exemplaren war auch der Metall-Innenteller durch einen Kunststoffteller ersetzt worden.

Extrem selten anzutreffen ist der TD 165 Mk. II, der in der moderneren Zarge des TD 160 Mk. II daherkommt und einen TP 11 Mk. III Tonarm trägt.

TD 166 (1975-1976), Mk II (1976-1987), Mk V (1988-1991), Mk VI (1992-1999)

Der TD 166 ist ein Klassiker, dessen Anfänge bis ins Jahr 1975 zurückreichen. Im Vergleich zum TD 160 war der mechanische Aufbau jedoch etwas einfacher ausgeführt (kleineres Plattentellerlager, Innenteller aus Kunststoff).

Das manuelle Laufwerk stand für Analogtechnik in reinster Form. Sein Grundkonzept blieb über die Jahre weitgehend unverändert. Noch in den 90er Jahren wurde der TD 166 Mk VI mit dem hauseigenen Tonarm TP 50 angeboten. Gegen Aufpreis konnte auch der hervorragende Rega-Tonarm RB 250 montiert werden.

TD 145 (1975-1976), Mk II (1976-1978)

Vom kleineren Plattentellerlager einmal abgesehen nahezu identisch mit dem TD 160.
Für höheren Bedienungskomfort war der 145er jedoch mit einer berührungslosen hochfrequenz-gesteuerten Endabschaltung ausgestattet, die sich bereits im TD 126 bewährt hatte.

TD 146 (1983-1986), Mk II (1986-1987), Mk V (1988-1991), Mk VI (1992-1999)

Die Grundkonzeption des TD 146 stammte noch aus den 70er Jahren. Das Laufwerk war baugleich mit dem TD 166, verfügte jedoch eine optoelektronische Endabschaltung. Im Vergleich zum TD 160 / TD 147 war der mechanische Aufbau etwas einfacher ausgeführt (kleinere Lager, Innenteller aus Kunststoff). Auch der TD 146 wurde im Lauf der Zeit mit verschiedenen Tonarmen bestückt und bot auch hochwertigen Tonabnehmern ideale Arbeitsbedingungen. In den 90er Jahren wurde der TD 146 Mk VI mit dem hauseigenen Tonarm TP 50 angeboten.

TD 147

Als Anfang der 80er Jahre die Elektronik im großen Stil auch bei Plattenspielern eingesetzt wurde, wirkte der TD 147 wie ein Relikt aus den Zeiten, in denen noch alles mechanisch funktionierte. Anstatt eines elektronisch gesteuerten Tonarms, wie bei vielen japanischen Laufwerken, kam der bewährte TP 16 Mk III mit wechselbarem Tonarmrohr zum Einsatz. Auch die Drehzahlumschaltung des klassischen Riemenantriebs erfolgte mechanisch, indem der Antriebsriemen über einen Hebel auf dem abgestuften Antriebsrad (Pulley) verschoben wurde.

Mit der speziellen Schwingungsdämpfung von Subchassis und Motorträgerplatte entsprach der TD 147 konstuktiv weitgehend dem TD 160 Super (er wurde auch ohne Tonarm als TD 160 Super BC verkauft). Im Vergleich zu diesem war er jedoch mit einer berührungslos arbeitenden, optoelektronischen Endabschaltung ausgestattet.

Das um 3 kg höhere Gewicht gegenüber anderen Modellen (z. B. TD 146 Mk. II) resultiert aus der Verwendung des 10mm-Lagers mit Metall-Innenteller und MDF als Zargenmaterial.Sondermodell TD 147 „Jubilee“.

Der TD 147 „Jubilee“ kam, ebenso wie der TD 126 „Centennial“ und der gewaltige „Prestige“, als limitierte Sonderauflage (5000 Stück weltweit) anlässlich des 100. Geburtstages von Thorens im Jahre 1983 auf den Markt.

Das Gehäuse war aus seltenem Edelholz gefertigt, der Plattenteller schwarz eloxiert und die Aluminium-Deckplatte in weiß oder goldfarbig erhältlich. Auf Wunsch konnte sogar ein Schild, auf dem der Name des Besitzers eingraviert war, am Gehäuse angebracht werden.

Preise

Unverb. empf. Richtpreise 1/1980
Thorens TD 160/TP 16 – Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk mit Isotrack-Tonarm TP 16 und Tonkopf TP 63 498,-DM

Thorens TD 160/SME II – Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk mit SME-Tonarm 3009 MK II (Improved) und eingebauter Dämpfung FD 200 798,- DM

Thorens TD 160/SME III – Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk mit SME-Tonarm 3009 MK III und eingebauter Dämpfung 898,-DM

Thorens TD 160/BC – Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk ohne Tonarm 448,- DM

Thorens TD 160/BC Super – Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk für den Audiophilen. Gedämpftes Schwingchassis und schwere Auflagematte. Ohne Tonarm. 638,- DM

Thorens TD 160/BC Super/SME 3009 MK II – Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk für den Audiophilen. Gedämpftes Schwingchassis und schwere Auflagematte. Mit SME-Tonarm 3009 MK II (Improved) und Dämpfung FD 200 1098,-DM

Thorens TD 160/BC super/SME 3009 MK III Manuelles Hi-Fi-Präzisionslaufwerk für den Audiophilen. Gedämpftes Schwingchassis und schwere Auflagematte. Mit SME-Tonarm 3009 MK III und Dämpfung. 1 198,- DM